Schon wieder ein Jahr rum? Wussten Sie, dass – im Gegensatz zu Pkws – Motorräder alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung müssen? Sie kennen Ihre 125er am besten und sehen daher wahrscheinlich auf den ersten Blick Mängel und welche Teile geprüft werden müssen. Damit Sie aber auf jeden Fall gut vorbereitet sind und sich unnötige Kosten sparen können, haben wir für Sie die wichtigsten Infos für eine erfolgreiche Hauptuntersuchung Ihrer 125er recherchiert.

Allgemein

Wichtig ist vor allem, dass Sie alle wichtigen Papiere beim Termin bei sich haben. Dazu gehören die allgemeine Betriebserlaubnis und die Reifenfreigabe. Das Fabrikschild sowie die Fahrgestellnummer sollten gut lesbar sein, letzte sollte mit der Nummer in den vorhandenen Papieren übereinstimmen. Kontrollieren Sie, dass das Kennzeichnen unbeschädigt und sicher befestigt ist. Außerdem sollten die Rückspiegel sowie das Lenkradschloss und das Tachometer funktionstüchtig sein.

Beleuchtung und elektrische Ausrüstung

Nach der allgemeinen Kontrolle sollten Sie Lichter und Elektronik checken. Sind alle Teile unbeschädigt? Funktionieren die Lampen und Bremslichter, ohne zu flackern? Begutachten Sie alle elektrischen Anschlüsse und Leitungen auf Oxidationen und Ihren Zustand. Sind Zündkerzen und Batterie richtig verbaut und funktionieren fehlerfrei? All diese Dinge sollten Sie vor der Hauptuntersuchung klären.

Lenkung

Genauso wichtig wie die Elektronik ist die Lenkung Ihrer 125er. Sind Lenker und Griffe fest und unbeschädigt? Ist die Lenkung frei und lässt sich ohne Störungen Rastpunkte leichtgängig bewegen?

Bremsen

Der nächste Schritt auf der Check-up Liste sind die Bremsen Ihrer 125er. Die Funktionstüchtigkeit Ihrer Bremsen muss zu jeder Zeit gewährleistet sein. Intakte Bremsen senken Ihr Unfallrisiko und sollten deshalb regelmäßig kontrolliert werden. Prüfen Sie Hebel, Leitungen, Schläuche, Gestänge, Beläge sowie Scheiben und Trommeln auf Mängel. Ist genug Bremsflüssigkeit vorhanden und sind die Bremsen beweglich? Bemerken Sie Unregelmäßigkeiten, sollten Sie die Bremsen Ihrer 125er umgehend prüfen und gegebenenfalls erneuern lassen.

Räder und Reifen

Neben funktionstüchtigen Bremsen ist auch die regelmäßige Kontrolle Ihrer Reifen wichtig für Fahrsicherheit. Stimmen Reifendruck und die Mindestprofiltiefe, die bei Leichtkrafträdern wie 125ern 1,0 mm beträgt? Sind die Reifen richtig befestigt und unbeschädigt oder erkennen Sie Risse oder Beulen? Wichtig ist auch die Kontrolle der Felgen und Speichen. Zu guter Letzt prüfen Sie, ob die Reifen Ihrer 125er in Größe und Bezeichnung mit denen in den Fahrzeugpapieren übereinstimmen und ob sie freigeben sind.

Antrieb, Fahrwerk, Rahmen und Anbauteile

Zunächst sollten Sie sichergehen, dass der Kettenschutz, die Verkleidung und Teile wie Ritzel und Kettenrad einen guten Eindruck machen, unbeschädigt bzw. vorhanden sind. Sind Sitzbank, Schrauben und der Tank richtig befestigt? Sind Motor, Getriebe und Federbeine dicht und alle Gelenke und Lager geschmiert?

Abgas und Geräuschverhalten

Als Letztes sollten Sie vor der Hauptuntersuchung die Abgasanlage überprüfen. Ist der Auspuff dicht? Ist der Motor lauter als gewöhnlich? Wenn alles normal scheint und richtig befestigt ist, steht einer erfolgreichen Hauptuntersuchung eigentlich nichts mehr im Weg.

Unser Extra Tipp:

Wenn Sie sich Zeit sparen wollen, machen Sie Ihren Termin für die Hauptuntersuchung vorab online! Das spart wertvolle Zeit.